Eschweiler Judoka erfolgreich beim EJU Kata A Turnier in Brüssel
Die einen feiern Karneval, die anderen flüchten vor Karneval und die Eschweiler Judoka fahren nach Brüssel, um sich mit der europäischen Kataelite zu messen. Am letzten Februarwochenende wurde das alljährliche Marcel Claus Turnier in Brüssel ausgetragen. Dies ist eines der drei Kata A Turniere der europäischen Judo Union, bei dem auch die Eschweiler ihre Frühform im Jahr testen wollten.
Dieses Jahr gingen zwei Kata-Paare aus Eschweiler an den Start. In der Nage-no-kata (Form der Wurftechniken) starteten Christina Ruschitzka und Aurelia Louvel in ihrem ersten Jahr direkt international und konnten mit dem sechsten Platz in der Vorrunde einen Achtungserfolg erzielen. In der Kime-no-kata (Form der Entscheidung) starteten Jörn Stermann-Sinsilewski und Volker Degenhart, man könnte auch sagen „alte Hasen“ auf nationaler und internationaler Kata Ebene. Die Vorrunde verlief nicht ganz nach den Vorstellungen der Beiden. Zwar waren Volker und Jörn direkt nach ihrer Demonstration mit ihrer Leistung zufrieden, nach dem Blick auf die Platzierung und die erreichte Punktzahl, musste im Finale aber noch eine wesentliche Steigerung folgen, um zumindest die Vorjahresplatzierung wieder zu erreichen. Ein weiteres deutsches Paar zog ebenfalls in die Finalrunde ein, was die Indestädter doppelt anspornte, da sie in den letzten vier Jahren von keinem deutschen Kata-Paar geschlagen wurden. Getreu dem Motto „wecke keinen schlafenden Riesen“ lieferten Volker und Jörn im Finale eine Demonstration ab, die nur von den WM Dritten aus Frankreich noch überboten werden konnte. Am Ende war es Silber und die insgesamt beste Platzierung von 9 deutschen Kata-Paaren in Brüssel in diesem Jahr.